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Angaben zum Begriff

Begriffe Arbeitswissenschaften > Arbeitsgestaltung

Bevorzugte Bezeichnung

Arbeitsgestaltung  

Definition

  • Arbeitsgestaltung ist die systematische Veränderung von technischen, organisatorischen, ergonomischen und sozialen Arbeitsbedingungen mit dem Ziel, gesundheits-, lern- und persönlichkeitsförderliche Arbeitstätigkeiten zu schaffen (Humankriterien). Gegenstand der Arbeitsgestaltung können der Arbeitsinhalt, die Arbeitsaufgabe, die Arbeitsorganisation, die Zusammenarbeit mit anderen Personen und die Arbeitsumgebung sein. Zu den Methoden der Arbeitsgestaltung gehören u. a.: • Tätigkeitswechsel (job rotation) • Aufgabenerweiterung (job enlargement) • Aufgabenbereicherung (job enrichment) • Teilautonome Arbeitsgruppe • Optimierung des Arbeitsplatzes (z. B. ergonomisches Mobiliar, geeignete Beleuchtung, Lärmminderung) • Einführung eines Kurzpausensystems • Mechanisierung oder Automatisierung von repetitiven Teilaufgaben Die bedingungsbezogenen Maßnahmen der Arbeitsgestaltung können durch personenbezogene Maßnahmen ergänzt werden. Personenbezogene Maßnahmen setzen nicht bei den Arbeitsbedingungen, sondern bei der arbeitenden Person an. Beispiele sind Unterweisungen, tätigkeitsbezogene Trainings sowie individuelle Beratungen im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge. Die Priorisierung der bedingungsbezogenen und der personenbezogenen Maßnahmen erfolgt nach dem TOP-Prinzip.

Synonyme

Gehört zur Gruppe

Bearbeitungshinweis

  • GDA (2018). Leitlinie Beratung und Überwachung bei psychischer Belastung am Arbeitsplatz. Zugriff am 01.07.2020 unter: https://www.gda-portal.de/DE/Downloads/pdf/Leitlinie-Psych-Belastung.pdf?__blob=publicationFile&v=5.; Hacker, W. (2015). Psychische Regulation von Arbeitstätigkeiten. Kröning: Asanger.

In anderen Sprachen

URI

https://thesaurus.so-serve.de/Skosmos/soserve/de/page/Arbeitsgestaltung

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