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Taylorismus  

Definition

  • Taylorismus ist ein von Frederick W. Taylor ursprünglich für die gewerbliche Produktion entwickelte Konzept zur Optimierung von Arbeitsprozessen durch konsequente Arbeitszerlegung und Standardisierung. Merkmale des Taylorismus sind: • Trennung von ausführender und planender Arbeit • extrem kleingliedrige, repetitive Arbeitsaufgaben mit geringem Anforderungsniveau • auf Arbeits- und Zeitstudien gestützte, detaillierte Vorgabe der Arbeitsmethode („one best way“) • detaillierte Vorgabezeiten und externe (Qualitäts-)Kontrolle Der Taylorismus zielt auf die Erhöhung der Produktivität der Arbeitenden. Als Gegenbewegung zum Taylorismus entwickelten sich Konzepte, die auf Humanisierung und Demokratisierung der Arbeitswelt drängen. Aktuell beschreiben Begriffe wie Neo-Taylorismus, Re-Taylorisierung und Dienstleistungstaylorismus die „Rückkehr des Taylorismus“ oder die Ausbreitung des Taylorismus in andere Bereiche. Unter digitalem Taylorismus wird das Ersetzen kreativer und intellektueller menschlicher Aufgaben durch digitale Systeme verstanden. Dies kann wie beim ursprünglichen Taylorismus dazu führen, dass nur einfache Aufgaben mit geringen Denkanforderungen beim Menschen verbleiben und die digitalen Systeme für das Monitoring der Beschäftigten genutzt werden.

Entry terms

Editorial note

  • Maier, G. W., Bartschner, T. & Nissen, R. (2018) Taylorismus. Zugriff am 03.04.2020 unter: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/taylorismus-48480/version-271732.

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URI

http://soserve.rz.uni-leipzig.de:3030/skosmos/Taylorismus

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